Türöffner: Zukunft Beruf

EHK 24 – unser Projekt „Kommunikationstraining“

Im Rahmen des Schulalttags fand kürzlich ein „Kommunikationstraining“ statt, das praxisnahe Einblicke in eine gelungene Kommunikation vermittelte. Um 9:00 Uhr trafen wir uns zusammen in dem Raum des Projektes und saßen uns zuerst in einem Stuhlkreis gemeinsam mit der Großhandelsklasse gegenüber.
Die Projektleiter Heidi, Rebecca und Bobo stellten sich zunächst erstmal vor. Heidi erklärte uns den Ablauf des Tages.

Im ersten Block ging es allgemein um Kommunikation. Durch witzige Übungen sowie Spiele in Partner- und Gruppenarbeit wurde uns die Theorie interessant vermittelt.

In der ersten Übung fanden wir uns in drei verschiedenen Gruppen zusammen und bekamen Legosteine gestellt. Die Aufgabe war, innerhalb von ein paar Minuten einen Turm zu bauen. Daraufhin wurde jede Gruppe befragt, wie wir miteinander während der Arbeit kommuniziert haben.

Als nächste Aufgabe mussten wir jeweils ein Modell erstellen, was auf irgendeine Art und Weise Kommunikation widerspiegelt.

Nach dem Bauspaß fanden wir uns zurück in unseren Stuhlkreis und sprachen über das 4-Ohren-Modell (4 Seiten einer Nachricht). Passend dazu suchten wir uns einen Partner, mit dem wir uns über die positiven Sachen in unserer Ausbildung austauschten. Wir mussten die frisch gelernte Theorie direkt anwenden. Nach der Übung sprachen wir mit den Projektleitern darüber, welche Schwierigkeiten bei den Übungen aufkamen oder was uns sehr leichtfiel.

Im zweiten Block ging es um Kommunikation in Stresssituationen.

Zur Einleitung in dieses Thema gaben uns die Projektleiter erneut die Aufgabe, in Gruppen Türme zu bauen. Aber diesmal waren zufällig ausgewählte, verschiedene Materialien vorhanden. Spontan mussten wir uns für die Materialien entscheiden, mit denen wir unseren Turm bauen wollten.
Natürlich unter Zeitdruck sollten wir schnell unseren Turm errichten, in der letzten Minute gab uns Bobo noch ein paar Korken, die wir in unseren Turm irgendwie mit einbauen mussten.
Der Zeitdruck allein war nicht genug, natürlich war auch ein Wettbewerbsaspekt dabei, da die Gruppe mit dem größten Turm einen Preis gewinnen konnte.
Mit dieser Übung wurde uns praktisch vermittelt, wie schwierig Kommunikation sein kann, wenn man unter Druck steht.

Nachdem wir die Ergebnisse der Übung ausgewertet hatten und der Gewinner verkündet worden war, haben wir eine Abstandsübung gemacht.

Wir fanden uns erneut mit einem Partner zusammen, jeder stellte sich an einem Ende des Raumes auf. Auf Aufforderung der Projektleiter gingen wir auf unseren Partner abwechselnd zu und sagten “Stopp!”, wenn uns unser Partner zu nahekam. Mithilfe dieser Übung redeten wir darüber, wie wichtig Abstand besonders zu fremden Personen ist und teilten unsere eigenen Erfahrungen miteinander.

Zum Abschluss des zweiten Blockes haben wir zwei Optionen zur Verfügung gestellt bekommen. Wir konnten entweder mit Heidi zusammen positive Gedanken sammeln und darüber sprechen, was uns in der letzten Zeit Schönes passiert ist oder gemeinsam mit Bobo in einen anderen Raum gehen und unter seiner Leitung meditieren.
Unsere Klasse entschied sich, mit Bobo zu gehen. Für gut 10 Minuten entspannten wir uns in angenehmer Ruhe und meditierten. Danach befragten uns Bobo und Rebecca, was wir sonst noch tun, um uns zu entspannen. Und damit war dann auch der zweite Block des Tages zum Ende gekommen.

Nach einer kurzen Pause fanden wir uns wieder zusammen und begannen mit dem dritten Block: “Kommunikation im Konflikt”.

Zu Beginn wurden an jede Person ein kleines Stück verteilt, dass Teil einer Karte war. Wir mussten uns mit den anderen austauschen, um unsere passenden Partner zu finden und anschließend die Stücke zusammen zu einer Karte zu legen.
Nachdem wir das erfolgreich erledigt hatten, waren nun die Gruppen für das nächste Spiel festgelegt.
Jede Gruppe bekam einen Zettel, auf diesem Zettel stand eine Aufgabe. Eine Gruppe bekam die Aufgabe, alle Stühle im Raum in einen Kreis zu stellen, eine andere Gruppe bekam die Aufgabe, alle Stühle umzudrehen und die dritte Gruppe bekam die Aufgabe, paarweise die Stühle zu stapeln. Die Schwierigkeit dieser Übung war, dass uns nicht erlaubt war zu sprechen und dementsprechend wussten wir nicht, was die anderen Gruppen für eine Aufgabe bekommen hatten. Nach nur sehr kurzer Zeit nach dem Start realisierte jede Gruppe, dass die anderen wohl andere Aufgaben hatten. Der stumme Konflikt hatte begonnen, jeder kämpfte um jeden Stuhl.

Nachdem die Projektleiter das Spiel stoppten, sprachen wir darüber, was gerade passiert ist und wie wir uns jeweils währenddessen gefühlt haben.
Anschließend räumten wir die Stühle zur Seite und die nächste Übung begann.

Die Projektleiter wechselten sich ab und nannten eine Aussage. Unsere Aufgabe war es, basierend darauf, wie sehr wir der Aussage zustimmten oder nicht, uns im Raum zu verteilen. Nach jeder Aussage sprachen wir darüber, wieso wir entweder völlig zustimmen, nicht zustimmen oder weder noch.

Zum Ende des Tages baten uns die Projektleiter noch, ein Feedback zu geben. Jeder teilte seine Meinung zu dem Tag.

Wir, die Einzelhändler, obwohl wir in der Minderheit waren, hatten sehr viel Spaß an dem Projekt, auch wenn wir den theoretischen Stoff schon kannten. Die Übungen und Spiele waren sehr lustig und unterhaltsam.

Um 14:30 Uhr war das Projekt zu Ende und wir durften alle nach Hause gehen.

Das Projekt wurde im Rahmen des Projektes „Türöffner: Zukunft Beruf 2022“ organisiert und aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg gefördert.

Pritzwalk, April 2025

 

Nachhaltigkeitsprojekt: Zero Waste mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg

Im Rahmen eines spannenden Nachhaltigkeitsprojekts mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg fand im Dezember 2024 ein zweitägiges Seminar zum Thema Zero Waste statt. An dem Projekt nahmen die Sozialassistenten des ersten Ausbildungsjahres teil. Die Schülerinnen und Schüler wurden beispielsweise mit der Herausforderung konfrontiert, für ein plastikfreies Frühstück einzukaufen – eine Aufgabe, die sie mit viel Engagement und Kreativität meisterten. In dem Projekt erhielten die Teilnehmenden wichtige Informationen und setzten sich intensiv mit dem Thema Zero Wast in Gruppenarbeiten auseinander.

Dank der großzügigen Unterstützung von Steffen „Jonas“ Brandes, dem Hausleiter des KiJuKuZ in Wittenberge, konnte das Frühstück problemlos umgesetzt werden. Das Projekt war nicht nur ein praktischer Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit, sondern auch eine wertvolle Lernerfahrung für die angehenden Sozialassistenten, die wichtige Impulse für ihren zukünftigen Berufsweg erhielten.

Ein besonderes Dankeschön gilt noch einmal Tanja Dinnis vom Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg und dem SOS Kinderdorf, dessen Kooperation und tatkräftige Hilfe den Erfolg des Projekts maßgeblich mitgeprägt haben.

Das Projekt wurde im Rahmen des Projektes „Türöffner: Zukunft Beruf 2022“ organisiert und aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg gefördert.

Hückel/Hann                                                                                                                        Wittenberge, 15. Januar 2025