Projektwoche am OSZ in Wittenberge

Upcyceln , Schülerband, kreatives Gestalten  oder Nähen in der Wittenberger “Nähmaschine”

Die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe des OSZ nutzten die vorletzte Schulwoche dazu, in verschiedensten Projektgruppen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auszuprobieren.  Und es ist beachtlich, welche Projektideen von ihnen selbst alles eingebracht  und umgesetzt wurden.

Die Upcycling –Gruppe  um  Anna Walther konnte sich kreativ „austoben“.  Alte T-Shirts wurden aufgepeppt oder kleine und größere Kunstwerke aus Pappe und Papier gestaltet.

Kreativ ging es auch im Nähkurs zu. Während  Lea und Lily bereits Erfahrung im Umgang mit der Nähmaschine mitbrachten und an ihren Outfits arbeiteten, war es  für die anderen doch ein ganz neues  Metier.  Aber Übung macht bekanntlich den Meister und so konnten die Mädchen am Ende Rücksäcke, kleine Taschen und Klammerbeutel  vorzeigen.  Hübsche Stoffe und Nähutensilien dafür  gab es im Laden  „Stoffmomente“ in der Wilhelmstraße in großer Auswahl.    

Große Wandbilder entstanden in der Kreativgruppe um Frau Schliemann. Die neuen Stehtische und Sitzgelegenheiten aus recycelten Fässern fanden auf dem  300-er Flur gleich einen tollen Platz. Die Riesengabel- ein plastisches Wandbild aus ca. 200 Gabeln-  ist für den Restaurant- Ausbildungsbereich im Hause bestimmt.

In Fortsetzung der Tradition  der letzten Schuljahre sorgten mehrere Gruppen dafür, dass die Unterrichtsräume und Flure  fachgerecht und farbenfroh gestaltet wurden. Der Deutschraum bekam nicht nur ein neues Outfit. Schülerinnen und Schüler legten auch gleich fest, wie die Sitzordnung im Raum den Erfordernissen des freien und offenen Unterrichtes angepasst werden kann.

Wie schon im vergangenen Jahr formierte sich eine Schülerband um Till Högl und Calvin Riggers. Am  Freitag präsentierten die 8 Schüler der Formation u.a.  Nenas „99 Luftballons“ und den Tote Hosen- Titel „Arschloch“ ihrem Publikum  und ernteten tosenden  Applaus. Die Bandmitglieder  möchten sich bei  ihren Freunden für die musikalische  Unterstützung bedanken und bei Herrn Schulz vom „Würfel“ für die Bereitstellung von Proberaum und Technik.

Ein ganz besonderes naturnahes Projekt führte die Angler  der 11a an Elbe, Friedensteich und Karthaner See. Die Gewässerzustände und Fischbestände an unterschiedlichen Stellen in unmittelbarer Nähe der Schule wollten sie sich näher anschauen. Trotz des relativ vielen Regens hatten alle Spaß und auch „Petri Heil“.  Den Höhepunkt der Woche bildete  für die Gruppe  das  Räuchern  und Verzehren ihrer selbstgeangelten Karpfen.

Sportlich ging es in der OSZ –Turnhalle bei  Volleyball-  und Fußballturnieren der Teilnehmer zu.

Ganz viel Kondition und Disziplin brauchten auch die jungen Damen der Abi-Tanzgruppe. Unter der Anleitung von Pauline Ullmann übten sie schon jetzt, was sie im nächsten Jahr ggf. beim Abschiedsprogramm der Abiturienten zeigen könnten.

Bei der Präsentationsveranstaltung am Freitag begeisterten sie das Publikum mit ihrem Formationstanz.

Auch die Theatergruppe unter Leitung von Chris Hiller zeigte, welche Talente in den jungen Leuten an dieser Schule stecken. Beeindruckend war das Spiel der Akteure zum Thema: Halt die Klappe, einer Performance ohne Stimme zu den Fragen des Umgangs miteinander.

Mit viel Gefühl für Takt und Rhythmus und tollen Stimmen präsentierte die Cup Group ihre Songs und beeindruckte  Zuhörer- und Zuschauer mit ihrer synchronen Darbietung.

Die Schülerinnen und Schüler des „Tourismusprojekts“ wollten gern selbst erleben, welche touristischen, städtebaulichen Highlights Wittenberge seinen Gästen präsentieren kann.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe um Englischlehrerin Birka Marx kann man sicher bald in der „Ölmühle“ in Wittenberge bewundern. Für das Restaurant wurden u. a. eine Speisekarte ins Englische übertragen und Flyer erstellt.

Neben den Schülerinnen und Schülern der GOSt arbeiteten  auch die Auszubildenden der verschiedenen Abteilungen an vielfältigen Unterrichtsprojekten.

Insgesamt waren die Tage vor den Zeugnissen für alle Beteiligten interessant, arbeitsreich und kreativ und spiegelten das gute soziale Miteinander an der Schule wider.
Bilder und Text: M. Frahm, OSZ Wittenberge

Diese Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: 
Simone Ahrend, sah-photo

Theaterprojekt 2017

Theater ohne Worte, Bühne und KostümeAm Prignitzer Oberstufenzentrum erarbeiten Schüler ein ganzes Bühnenstück ohne Drehbuch rein mit Körpersprache / Ergebnisse werden morgen präsentiert.

Die Blickrichtung klar, die Stellung zum Publikum so, dass keiner verdeckt wird: Ein improvisierter Theatertod kann echt aufwändig sein, muss einige Male wiederholt werden. Noch schwerer wird es, wenn man kein Drehbuch dazu hat, die Szenen selbst entwickelt und: alles ohne Worte geschehen muss. Improvisationstheater in bester Manier probieren Schüler der 11. und 12. Klassen am Prignitzer Oberstufenzentrum aus, denn diese Woche ist Projektwoche.

Ohne Bühne, ohne Kostüme, ohne Requisiten wird in vier Tagen aus der Phantasie ein komplettes Stück entwickelt, das besonders auf die Vorstellungskraft der Zuschauer setzt. Und das ganze für nur eine einzige Aufführung. „Danach ist das Stück schon wieder überholt“, so Kursleiter Chris Hiller. Die Schüler sind zwischen 16 und 18 Jahren und hier mal wild durcheinandergewürftelt, Klassengrenzen gibt es nicht. Da gilt es auch mal, Berührungsängste abzubauen, so die 17-jährige Melissa.
Projektleiter Chris Hiller, vor Jahren Abiturient am OSZ, schließt sein Lehramtsstudium Deutsch/Geografie in Potsdam bald ab und ist seit fünf Jahren in der Projektzeit gern gesehener Gast an seiner ehemaligen Schule. Die praktische Wirkung des Theaterunterricht verdeutlicht Noah: „Ich habe mich im schulischen Kontext oft sehr unkreativ gefühlt.“ Das ändere sich durch das darstellende Spiel. Mitschülerin Lina schätzt ein: „Man lernt viel Selbstbewusstsein, kann auch mal die Verrücktheiten ausleben, die im Alltag sonst eher weniger Platz haben.“ Für Kai war es anfangs eine Herausforderung, seine Schüchternheit abzulegen. Nachdem die Schüler sich ihr Team als Wohlfühlort eingerichtet haben, packen sie ihre Ideen auf den Tisch, stellen in technischen Proben die Abläufe dar. Dann wird sukzessive die Sprache rausgenommen, lassen sie die Körper sprechen. „Trotz der Freiheit, die wir haben, spürt man die Produktivität ganz deutlich“, schätzt Hiller seine Schüler ein. Die Arbeit ihres Kursleiters bewertet Melissa sehr positiv: „Es ist Arbeit auf Augenhöhe und sehr locker.“ Morgen werden die Ergebnisse aller Projektgruppen den Mitschülern im Schulgebäude präsentiert. Was genau das etwa 20 minütige Stück thematisch bietet, sei hier noch nicht verraten. Interessierte sind herzlich willkommen, wenn um 10.30 Uhr das stumme Theater unter der Überschrift „ankommen und losziehen“ an der Reihe ist. Und wie sieht es mit der Aufregung aus? „Man macht es entweder ganz, oder gar nicht“, so Melissa. Sie wolle die Aufregung als Energieschub nutzen.

SVZ, 13.07.2017, Carlo Ihde

Projektleiter Chris Hiller macht in der technischen Probe Vorschläge, wie Sarita, Lina und Melissa (v.l.) ihre wortlose Mordszene ausgestalten könnten. Foto: Carlo Ihde

Sportfest 2017 Abteilung II

Heute fand der 2. Teil des traditionellen  Sportfestes der Abteilung II statt.
Unter der Federführung des Sportlehrers Roland Weber kämpften die Auszubildenden des 1. Ausbildungsjahres und die Vollzeitschüler um die Plätze in den verschiedenen Disziplinen.
In der Quandt-Halle wurde auf 3 Feldern um den Sieg im Volleyball gekämpft, vor der Halle waren dieTischtennisplatten aufgebaut und auf einem Trainingsplatz der Dinnebier-Arena wurde das Fußballturnier ausgetragen.
Zum Abschluss wurden bei der Siegerehrung auch die Gewinner des ersten Teiles des Sportfestes „Stärkster Lehrling“ ausgezeichnet.

„Ich bin Landwirt“ – 19-jähriger Jacques Köpke vertrat OSZ und Agrargenossenschaft Quitzow beim Landeswettbewerb des Berufsnachwuchses

Quitzow: 19 Jahre jung ist Jacques Köpke. Zuhause in der Nähe von Havelberg, macht er derzeit eine Ausbildung zum Landwirt in der Agrargenossenschaft Quitzow. Noch – denn in wenigen Wochen wird er sein Abschlusszeugnis als Landwirt mit Fachabitur in der Tasche haben. „Berufsnachwuchs, wie man ihn sich wünscht“, bringt es Helge Milatz, Abteilungsleiter Pflanzenproduktion in der Agrargenossenschaft, auf den Punkt. Denn beim Berufsschulwettbewerb belegte der 19-Jährige den dritten Platz bei den Landwirten am Oberstufenzen-trum Pritzwalk. Übrigens, 200 Azubis aus gleichgelagerten Berufsbildungseinrichtungen nahmen an diesem Ausscheid teil, 15 von ihnen qualifizierten sich für den Landeswettbewerb. Einer von ihnen war Jacques Köhler. Am Ende stand für den 19-Jährigen ein 6. Platz zu Buche. Jacques Freude allerdings hielt sich in Grenzen. „Ich war schon enttäuscht, schließlich nimmt man an so einem Ausscheid teil, um weiterzukommen.“ Die Tierproduktion wurde ihm einwenig zum Verhängnis. Er liebe zwar Tiere, sie gehören zur Landwirtschaft, doch er sei Landwirt, sprich Pflanzenproduzent. In dem Beruf geht er auf, er lebt ihn, wie Helge Milatz ihm bescheinigt. Wen wundert’s, ist Jacques Köhler doch auf einem Hof mit 1600 Hektar, mit einem Lohnunternehmen und einer Biogasanlage groß geworden. Treckerfahren konnte er eher, möchte man fast sagen, als laufen. Und es ist auch die große Technik, die ihn bis heute fasziniert. „Am liebsten fahre ich Mähdrescher“, gesteht er, aber „auch das Management macht großen Spaß“.

Die Natur, zu sehen, wie alles gedeiht, was man in den Boden gebracht hat, das begeistere ihn. Das erste und dritte Ausbildungsjahr absolvierte der junge Mann in der Agrargenossenschaft, das zweite im Landwirtschaftsbetrieb Wilde in Kleinow. „Ich habe viel in den drei Jahren gelernt“, so der 19-Jährige. Vor allem in Sachen Kartoffelproduktion seien die Quitzower nun mal die Fachleute. Von der Aussaat bis zur Ernte und „Lagerung“, ergänzt Jacques, denn Letzteres sei ganz wichtig, habe er nun alles mitgemacht. Nach Feierabend wird dann mit dem Vater telefoniert, fachsimpeln ein gestandener und ein angehender Landwirt miteinander.

Nach der Ausbildung geht Jacques zum Studium. „Bachelor für Agrarwirtschaft, vielleicht auch noch den Master will ich machen.“ Und dann geht es zurück auf den elterlichen Hof, wird er als dritte Generation hier miteinsteigen.

Doris Ritzka
SVZ, Der Prignitzer, 12.05.2017


Erste Kauffrauen für Büromanagement beendeten schulische Ausbildung am OSZ-Prignitz

Am heutigen Freitag erhielten die Auszubildenden des 3. Ausbildungsjahres für den Beruf der Kauffrau für Büromanagement ihre schulischen Abschlusszeugnisse.
Sie hatten sich als erste den Anforderungen des neuen Ausbildungsberufes gestellt und schulisch erfolgreich abgeschlossen.
Es folgt nun noch der 2. Teil der Abschlussprüfung. Dieser obliegt der IHK bzw. der Handwerkskammer.

Wir wünschen gute Ergebnisse und damit verbunden einen erfolgreichen Berufsabschluss!


Zeitreise in die Vergangenheit

Zurück in die Vergangenheit hieß es für die gesamte 11. Jahrgangsstufe des Oberstufenzentrums Wittenberge, als sie das Museum des 30-Jährigen Krieges in Wittstock besuchten. Diese Exkursion ist ein Bestandteil des Geschichtsunterrichts, da der 30-Jährige Krieg ein Unterrichtsthema ist. Somit war es ganz gut, auch mal diesen Unterrichtsstoff aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Die Schüler konnten sich informieren über das damalige Leben und wie der Kriegsalltag aussah. Außerdem probierten sie die Kleidung von damals an, um das Gefühl zu bekommen, z.B. wie schwer die Rüstung und Waffen waren. Man konnte sich zwischen vielen Outfits entscheiden: Magd, Mönch oder Musketier. Zudem haben sie auch gesehen, wie diese Kleidung aus Flachs hergestellt wurde. Einige haben das selbst ausprobiert. Zwischen diesen Stationen gab es Filmsequenzen über die Feldmedizin oder das Elend. Zum Schluss gab es ein gemeinsames Gruppenfoto.

Es gab positives Feedback: „Die Exkursion war gut gestaltet“, so ein Schüler. Auch die Lehrerinnen Fr. Rillcke, Frau Blumenthal und Frau Felsch fanden es gelungen. Alles zusammengefasst: Es war eine andere Art, die Geschichte zu erleben. Und das außerhalb der Schulbank.

Kai Jastram, 11b

Spanisches Flair im OSZ

Schüler der 13. Klassen präsentieren Landestypisches von Tänzen über Speisen bis Kultur Wittenberge
Salsa, Tapas und Stierkampf: Was typisch spanisch bzw. lateinamerikanisch ist, haben die Schüler der beiden 13. Klassen des Oberstufenzentrums in Wittenberge in einer Projektarbeit gelernt. Die Ergebnisse stellten sie gestern den Schülern der elften Klassen vor. „Wir stellen jedes Thema in einem Klassenraum vor. Die Sprache, kulturelle Bräuche, landestypisches Essen sowie Filme und die wichtigsten Städte“, erklärt Lehrerin Liane Richter, die das Projekt begleitete.
Hintergrund ist, dass mittelfristig Spanisch als Sprache angeboten werden soll. So zumindest der Wunsch von Liane Richter. „Bisher haben wir einen Seminarkurs. Aber vielleicht können wir das noch ausbauen“, so Richter, die sich selbst sehr für das Spanische interessiert.
In einem der Klassenräume wartete auf die Elftklässler, die die Stationen in Gruppen absolvierten, eine kleine Tanzschule. Die Grundschritte des Salsa und Tango – auch wenn der eigentlich aus Argentinien stammt – boten die Abiturienten ihren jüngeren Schulkameraden dar. Dann ging es ans Ausprobieren. Stärken konnten sich die Jugendlichen mit den Tapas, den kleinen Köstlichkeiten, die wiederum andere Projektteilnehmer gezaubert hatten. Über den immer noch beliebten Stierkampf herrschte in einer Diskussionsrunde eine einhellige Meinung: Auch wenn er zur spanischen Kultur gehört, handelt es sich für die Schüler um Tierquälerei.
Reik Anton, SVZ 23.03.2017

Den Salsa- und Tangogrundschritt lernen die Elftklässler natürlich auch. Foto: Reik Anton