Das Discofieber grassierte

BARRIEREFREIE VERANSTALTUNG der Heilerziehungspfleger des OSZ Prignitz

WITTENBERGE: Disco-Besuche sind eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Der Sound von Helene Fischer, den Toten Hosen oder anderen Stars sorgt für überfüllte Tanzflächen. So auch unlängst in der „Alten Zellwolle“ in Wittenberge. Freaky Friday war angesagt und viele Gäste folgten der Einladung. Freaky Friday? Was soll man sich darunter vorstellen? Für Menschen mit Behinderung ist es oft nicht einfach, eine reguläre Disco zu besuchen. Die Barrierefreiheit ist an den meisten Orten nur bedingt gegeben, die Freiheit, sich im Rollstuhl auf der Tanzfläche zu bewegen, erst recht. Und auch das bewegte Licht ist für viele Betroffene nicht geeignet. Trotzdem, Disco muss sein. So organisiert der Abschlussjahrgang der Heilerziehungspfleger des Oberstufenzentrums in Wittenberge jedes Jahr eine Disco für Menschen mit Behinderung. Eingeladen werden Bewohner, Gäste, Klienten der Einrichtungen und Dienste der Eingliederungshilfe im Landkreis Prignitz. „Die Gäste kommen rein und fangen von der ersten Minute an zu tanzen. Die Stimmung ist von Beginn weg großartig“, schwärmt Dietra Schwarz von der AWO Prignitz und lobt die super Organisation der angehenden Heilerziehungspfleger. Unter dem Motto Achtziger- und Neunziger Jahre hatten sie sich nicht nur entsprechend kostümiert und den Saal geschmückt, sondern brachten mit ihren Tänzen alle in Fahrt. Trotz so viel Jubel, Trubel und Heiterkeit gilt es bei der Organisation doch auch einiges zu beachten. Barrierefreiheit ist dabei ein wichtiges Thema. In der „Alten Zellwolle“ gibt es dafür Aufzüge und Rampen. Ein großes Lob an die Abschlussklasse der Heilerziehungspfleger des Oberstufenzentrums für diesen tollen Freaky Friday.

DIETRA SCHWARZ UND BEATE MUNDT

Achtung Suchtgefahr! Der besondere Unterricht / Prävention für Glöwener Grundschüler


ENGEL ODER TEUFEL? WER KANN SICH DURCHSETZEN? SZENE AUS DER AUFFÜHRUNG DER OSZ-SCHÜLER.(RENÈ HILL)


GLÖWEN:Wenn die Suchtprävention Prignitz mit ihren Veranstaltungen an Schulen geht, dann treffen oft Schüler auf Schüler. In diesem Fall sind es die Glöwener Grundschüler der 5. und 6. Klasse und die Schüler des Oberstufenzentrums Prignitz, die sich im dritten Ausbildungsjahr zum Erzieher befinden. Die Großen wollen die Kleinen auf die Suchtgefahren des Alltags aufmerksam machen. Vorbereitet haben sie zum Einstieg ein Theaterstück. Hierin drehen zwei Schülerinnen für ihren YouTube Kanal ein Video im Park. Dort sind Jugendliche, die einen nur, um sich zu treffen, doch andere, die hier auf verschiedene Art und Weise mit ihren Alltagsproblemen fertig werden wollen. Ob ihnen dabei Alkohol, Chips und Fritten oder gar Zigaretten bzw. ein Joint helfen können?

Für die angehenden Erzieher ist diese Aufführung ihre Premiere, und die Botschaft kommt bei den Grundschülern an. Das beweisen sie immer wieder, wenn sie im Laufe des Stückes nach Alternativen gefragt werden.

Danach wird die Aula für den Stationsbetrieb umfunktioniert. Hier befassen sich die Schüler mit den Themen Essen, Alkohol, Medien, Rauchen und Gefühle. Beim Fertigen von Freundschaftsbändern erfahren sie auch, wie wichtig Freundschaften im Leben sein können.

Daniel Rabenstein betrachtet den Exkurs in die Grundschule „als meine Arbeit“. Er ist an der Medienstation. Hier steht ein Glücksrad. Die Schüler müssen daran drehen, doch statt eines Preises wird hier die Art der Darstellung erdreht. Bei Kimi bleibt das Glücksrad auf dem Symbol des Trampolins stehen. Also muss er sich aufs Trampolin stellen, springen und einen Begriff erklären, den seine Klassenkameraden erraten müssen. Diese erraten schnell Begriffe wie Handy, WhatsApp, Facebook, Instagram usw. Die Grundschüler sind hier „gut aufgestellt“ stellen Daniel Rabenstein und seine Mitstreiter fest. Doch es sei wichtig hier auch gegenzusteuern. „Die Medien bestimmen immer mehr den Alltag, auch schon der Jüngsten“, sagt er. Als angehender Erzieher sehe er es auch als eine seiner Aufgaben an, den Kindern und Jugendlichen einen sinnvollen Umgang mit den Medien beizubringen.

Diese besondere Art des Unterrichts kommt bei den Glöwener Grundschülern an. Das bestätigen Kimi (12) und Paula (11) aus der 6. Klasse. „Ich finde die Veranstaltung gut und interessant“, sagt Paula. „Wir lernen hier etwas und haben Spaß dabei.“ Sie sagt auch, dass Alkohol und Zigaretten für sie kein Thema seien.

SVZ, 10.10.2018, Renè Hill

„BRANDENBURG-TAG 25./26. AUGUST 2018“ – Ein Rückblick

Studien- und Berufsorientierung

                       „BRANDENBURG-TAG 25./26. AUGUST 2018“

Projektname:            „Kulturelle Reise durch Russland und Spanien“

Zeitraum:                   25. bis 29. Juni 2018 sowie 20. bis 24. August 2018

Teilnehmende Schüler/innen:

                                   Schüler/innen aus dem Jahrgang 11 und 12 der GOST

Ziele:    1.  Präsentationunserer Schule auf dem Brandenburg-Tag mit einem großen Stand,    

                  der das Interesse der Besucher an unserer Schule und unserer Arbeit  weckt

  • Präsentation der beiden angebotenen 2. Fremdsprachen (Spanisch und Russisch)          
  • Präsentation von Inhalten aus dem Bereich der Gastronomie
  • Quiz zu Rechtsfragen
  • Mitmachaktion der zukünftigen Erzieher
  • Vorbereitung und Durchführung eines thematisch angepassten Bühnenprogramms

Inhalte:       

zu 1. und 2.

– Gestaltung und Ausschmückung des Standes mit Landesflaggen, Landkarten etc., Entwurf und Präsentation eines Programms am Stand

– Vorbereitung diverser Aktivitäten an unserem Stand (Quizspiele mit  Powerpointpräsentationen zu landeskundlichen und sprachlichen Themen in Russland und Spanien, Dia-Vortrag zum Thema „Flucht“, landestypische Speisen, wie z.B. Tapas und Russisches Brot…)

zu 3.

– typische Utensilien aus dem Bereich der Gastronomie sollen erraten werden

zu 4.

– Vorbereitung und Durchführung eines Quiz im Fach Recht „Wie fit sind Sie in Rechtsfragen?“

zu 5.

– zukünftige Erzieher malen mit Kindern an unserem Stand (diverse Kreiden und Papiere)

zu 6.

– spanische und russische Tänze, Lieder/Kanon sowie ein selbst geschriebenes kleines Theaterstück werden von unseren Schülern im Rahmen eines 20-minütigen Bühnenprogramms aufgeführt 

Das Projekt wurde geleitet von Frau Regina Schliemann, Kerstin Richter und Liane Richter.

Auftaktveranstaltung „Zeitensprünge“

Schüler forschen und springen in ein anderes Jahrhundert

Am Freitag, den 21.09.2018, nahmen wir, Johanna Dedek und Joshua Preetz, zwei Schüler des Oberstufenzentrum Wittenberges, in Begleitung unserer Kunstlehrerin Frau Liane Richter, geleitet von Frau Simone Ahrend, an der Auftaktveranstaltung „Zeitensprünge“ im Jugendkulturzentrum „freiLand“ in Potsdam teil. Dort besuchten wir mit anderen Projektteilnehmern aus ganz Brandenburg verschiedene Workshops, in denen uns methodisches Handwerkszeug zur Erforschung der lokalen Geschichte vermittelt wurde. Das Projekt „Zeitensprünge“ ermöglicht Jugendlichen eigeninitiativ und weitgehend selbstorganisiert die Zeitgeschichte ihrer Region bzw. ihres Ortes zu erforschen. Das Jugendprogramm geht auf eine Initiative der Stiftung demokratische Jugend zurück und wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert. Die Ziele dieser Projektarbeit sind es Jugendlichen einen Erfahrungsraum zu ermöglichen, indem sie sich und ihre Vorstellungen des Miteinanderlebens entwickeln und die Bildung ihres Bewusstseins gefördert wird. Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag lernten wir mit unserer Begleitung viel Neues über Quellenarbeit, Zeitzeugenarbeit, Multiperspektivität und die Kontextualisierung historischer Ereignisse. Im Workshop zur Zeitzeugenarbeit erarbeiteten wir gemeinsam im Team, wie ein Interview gut vorbereitet und geführt wird. Außerdem wurde uns erklärt, wie man in einer Geschichte Spannung aufbaut und sie interessant gestaltet. Besonders hilfreich war der Quellenworkshop, in dem wir erfuhren, wo Quellen gefunden, wie sie verwendet und überprüft werden. Alle diese neugewonnenen Kompetenzen können wir und die anderen Teilnehmer nun für unser eigenes Jugendgeschichtsprojekt verwenden, dass die verschiedenen Lebensgeschichten unserer Großmütter behandelt. Unser Ziel ist es am Ende des Schuljahres mehr über die Vergangenheit unserer Familien und Region erfahren zu haben und den Großmüttern eine Chance gegeben zu haben, ihre Geschichten und Erfahrungen weiter zu geben. Der Höhepunkt und die letzte Veranstaltung des Projektes wird die Jugendgeschichtsmesse in Potsdam am 17.06.2019 sein. Dort werden alle Teilnehmer aus ganz Brandenburg ihre Ergebnisse gemeinsam vorstellen.
                                                                                                 
                                                                                                              Joshua Preetz