Im Rahmen einer Projektwoche haben wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Die Woche startete mit einem plastikfreien Frühstück, das wir zusammen mit Tanja Dinnis vom Biosphärenreservat einkauften, ganz im Sinne von Zero Waste.
Anschließend betrachteten wir auf einem Zeitstrahl, wie lange verschiedene Materialien wie Taschentücher, Zigarettenstummel oder Glasflaschen zum Verrotten brauchen, und waren von den Ergebnissen erstaunt. Zum Abschluss stellten wir Bienenwachstücher her, die Aluminium- oder Frischhaltefolie ersetzen können.
Am Dienstag und Mittwoch wurden wir von der Berliner Agentur Polyspektiv begleitet. Der Dienstag begann mit einem Escape Room, der sich mit dem Thema kritischer Konsum beschäftigte. Dabei trafen wir bewusst umweltfreundliche Entscheidungen. Außerdem untersuchten wir den Ressourcenverbrauch verschiedener Länder sowie unseren eigenen ökologischen Fußabdruck.
Am Mittwoch führten wir zusammen mit Auszubildenden anderer Berufsgruppen ein Planspiel zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln durch. Dabei lernten wir nicht nur etwas über Gentechnik, sondern auch über die politischen Prozesse in der EU.
Am Donnerstagvormittag nahmen wir an verschiedenen Workshops im KiJuKuZ (Kinder- und Jugendkulturzentrum) in Wittenberge teil. Wir arbeiteten in Kleingruppen und vertieften unser Wissen rund um das Thema Nachhaltigkeit.
Der erste Workshop, geleitet von Tina Vogel, befasste sich mit nachhaltigem Wirtschaften und Unternehmertum. Wir erfuhren, wie Unternehmen nachhaltig handeln können, was Verantwortungseigentum und Gemeinwohlökonomie bedeuten und erhielten anhand von Beispielen und einer Präsentation Antworten auf diese und weitere Fragen.
Im zweiten Workshop, den Jule Hensler und Elina Brohse leiteten, ging es um soziale Nachhaltigkeit in den Bereichen Bildung, Kultur und Umweltschutz. Wir recherchierten im Internet und hielten kurze Vorträge zu diesen Themen. Beim „How To Nachhaltiger Leben“ entwickelten wir Ideen, wie wir unser Leben nachhaltiger gestalten können, z.B. durch weniger Autofahren, Mülltrennung, minimalistisches Leben oder Secondhand-Käufe.
Die Projektwoche schlossen wir im Weltladen Wittenberge mit Annette Flade ab. Hier drehte sich alles um fairen Handel am Beispiel von Kakao. Wir lernten, was fairer Handel bedeutet, wo Kakaobohnen herkommen und wie viel Kakaobauern an einer Tafel Schokolade verdienen. Zum Abschluss verkosteten wir fair gehandelte Schokolade – ein süßer Ausklang einer lehrreichen Woche.
Wir sind sehr dankbar das wir an dieser Woche teilhaben konnten und möchten uns bei allen Dozenten und Lehrern bedanken, die dazu beigetragen haben. Das Projekt wurde im Rahmen des Projektes „Türöffner: Zukunft Beruf 2022“ aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg gefördert. Nachhaltigkeit bedeutet, verantwortungsbewusst mit den Schätzen der Erde umzugehen. Es soll also nicht mehr verbraucht werden, als auch nachwachsen kann. Durch nachhaltiges Handeln wird Rücksicht auf die nächste Generation genommen. Dies wurde uns durch diese Projektwoche nochmal nähergebracht.
Lea Jahnke EHK21 Donnerstag, 23. Mai 2024