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„Kleiner“ Besuch in der Ausstellung „WAS UNS BEWEGT“

Mitte März führten Schüler*innen des Seminarkurses Kunst 12 und 13 Sechstklässler*innen von der Wittenberger Jahnschule durch ihre Ausstellung im Stadtmuseum „Alte Burg“.

Frau Kerstin Schulz und Frau Katharina Steger begleiteten ihre Schüler*innen, die mit großen Augen und voller Erwartung im Museum eintrafen. In einer lockeren Runde führten die Großen die Kleinen durch die Kunstausstellung und immer, wo es etwas Interessantes zu hinterfragen oder zu besprechen gab, legten die Schüler*innen eine Pause ein und überließen den jeweiligen Künstlern*innen das Wort. 

Schnell wurde deutlich, dass Themen wie Verschmutzung der Meere, der Ukraine-Krieg, das Artensterben auch für die Sechstklässler keine Neuigkeiten waren. Angeregt durch die Kunstwerke kamen sie schon nach kurzer Zeit mit den Großen ins Gespräch und stellten mutig ihre Fragen. 

Immer wieder wurde spürbar, dass die brennenden Fragen unserer Zeit sowohl die älteren als auch die jüngeren Schüler*innen bewegen und dass ein Austausch darüber wichtig ist.

Wir bedanken uns für das Interesse und die Gelegenheit, unsere Ausstellung anderen Schüler*innen präsentieren zu dürfen. 

                                                Die Schüler*innen des SK-Kunst 12/13

Startertreffen – Zeitensprünge in Potsdam

20 Jahre»Zeitensprünge« in der Prignitz Jugendliche erforschen Geschichte

Lokale Geschichten erforschen, Spuren suchen, Bezüge zur Weltgeschichte herstellen, das ist für Jugendliche spannend. Das finden auch Fariba, Sondous, Belal und Ashkan, die in Karstädt und Wittenberge leben. Sie und vier andere Prignitzer Jugendliche gewannen kürzlich eine Projektförderung unter dem Titel: »Reißverschluss der Kulturen. Das Jahr vor dem Ende der DDR-Diktatur bis zur Deutschen Einheit«. Dieses Projekt wird von der Kommunikationsdesignerin Simone Ahrend und von der Kunstlehrerin Liane Richter begleitet.
Um für diese Spurensuche gewappnet zu sein, fuhren sie zu einem Workshop des Landesjugendrings nach Potsdam, den »Zeitwerk«, die Beratungsstelle für lokale Jugendgeschichtsarbeit im Jugendzentrum Freiland in Potsdam anbot.

Wir möchten darüber berichten. Am Sonnabend, 04. März 2023, fuhren wir sehr früh mit dem Zug. Die Fahrt war sehr unterhaltsam und die ODEG pünktlich in Potsdam. Begrüßt wurden wir mit einem Snackbuffet. Schnell lernten wir weitere Jugendgruppen kennen, die zu anderen Themen forschen werden. Unser Thema heißt: Reißverschluss der Kulturen? Um das zu erklären, verfassten wir vier Prignitzer für die Vorstellungsrunde ein Gedicht und trugen es vor: Die deutsche Kultur / braucht eine neue Struktur / und eine neue Skulptur. Mit Ärger und Rassismus / machen wir Schluss / und schließen den Reißverschluss.

Silvana Hilliger von der Jury der Zeitensprünge-Projekte hatte auch ein Gedicht verfasst, das alle Forschungsprojekte vorstellte, in unserem geht es um die politische Wende, das Jahr vor dem Mauerfall, und wie dieses Ereignis das Leben vieler Menschen veränderte und bis heute in die Gesellschaft hineinwirkt. Das war faszinierend. Nach dem Beifall beteiligten wir uns an einem Workshop: »Von wegen staubig«. Dort ging es darum, anhand einer Geschichte zu erkunden, wodurch ein Arbeitgeber in seinen Restaurant gestorben ist und welche Quellen darüber berichten. Wir diskutierten und die Lösung war einfacher als wir dachten. Der zweite Workshop »Und was siehst du?«, war sehr bereichernd und informativ. Dort haben wir gelernt, was Fake News sind, wie man sie schnell erkennt. Mit der coolen Google Lens App experimentierten wir, luden Bilder hoch und fanden Quellen heraus. Dort kann man Bilder hochladen und Vergleichsbilder sehen. Mit dieser Methode kann man erkennen, ob es sich bei dem jeweiligen Bild um Fake News handelt.

In der Mittagspause wurden wir mit einem leckeren, vegetarischen Mittagessen versorgt. Unsere Wünsche wurden erfüllt und die Gastgeber des Projektes waren dort sehr engagiert.

Im dritten und letzten Workshop »Lebendige Geschichte« des Tages schauten wir uns an, wie ein Interview mit DDR-Zeitzeugen gelingen kann. Offene Fragen stellen. Zuhören. Nachfragen. Das sind hilfreiche Aspekte. Während der Rückreise verfassten wir diesen Zeitungsartikel.

Simone Ahrend befasst sich seit 20 Jahren mit Zeitensprünge und springt mit einem künstlerischen Forschungsansatz mit den Jugendlichen in die Geschichte. Sie möchte Jugendliche unterstützen, die Menschen über ihre Vergangenheit zu befragen, ihre eigene Gegenwart zu beleuchten, zu gestalten und Visionen für die Zukunft zu entwickeln. Die Jugendlichen suchen nun eine Interviewpartnerin, die die Zeit vor der Wende erlebt hat und die von den Veränderungen berichten kann, dabei gibt es immer wieder Vergleiche: Was haben die Interviewpartnerinnen gemacht, als sie ebenso alt waren wie die Jugendlichen jetzt, was hat ihnen geholfen, kluge Entscheidungen für das Leben zu treffen?

Von Sondous Rima, Fariba und Ashkan.

Berufswettbewerb der deutschen Landjugend

Unter dem Motto „Mit Herz & Hand – Smart fürs Land“ fand nach coronabedingter Pause wieder der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend statt. Hier messen sich Auszubildende der Berufsgruppen Landwirtschaft, Tierwirtschaft, Forstwirtschaft, Hauswirtschaft und Weinbau, um die Besten der Besten zu ermitteln. An unserem OSZnahmen 12 Landwirt – Azubis der Doppelqualifizierung des 2. & 3. Lehrjahres und 6 Tierwirt – Azubis des 2. & 3. Lehrjahres teil.

Jede Fachsparte hatte eine schriftliche Arbeit zu Allgemeinbildung und Berufstheoretischen Fragen, eine Präsentation, eine Futtermittelbestimmung und eine handwerkliche Aufgabe zu absolvieren.

Die Tierwirte stellten sich in ihren Vorträgen kritischen Aussagen gegen die Tierhaltung undwiderlegten diese sachlich und nachvollziehbar. Außerdem äußerten sie konkrete Besserungsvorschläge, die von den Bewertungskomitees wohlwollend aufgenommen wurden.

Mit ihrem Ausbildungsbetrieb befassten sich die Landwirte für ihre Vorträge. Sie stellten sehr ausführlich die Betriebe vor und stellten vor allem die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten der Betriebe heraus.

Die Futtermittelbestimmung hatten beide Gruppen zu meistern. Es galt, 20 verschiedene Futtermittelproben richtig zu benennen. Es wurde äußerst konzentriert und mit allen Sinnen gearbeitet. Fühlen, Riechen, Probieren, alles war erlaubt.

In der praktischen Arbeit hatte wieder jede Berufsgruppe eine eigene Aufgabe zu lösen. Beide setzten Fingerfertigkeit und handwerkliches Geschick voraus. Die Tierwirte sollten aus PE-Rohren eine Tränkeverteilung zur Wasserversorgung im Schweinestall bauen. Hier konnte punkten, wer ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen besitzt und gut mit den vorhandenen Materialien wirtschaften kann. Die Landwirte sollten ein Beleuchtungskabel fachgerecht zusammenbauen. Wer gut improvisieren konnte, war hier klar im Vorteil.

Im Bereich Tierwirtschaft konnten folgende Azubis sich ein Ticket zum Landesentscheid sichern:

1.  Platz: Paul Hansen
2. Platz: Eva Sophie Albrecht
3. Platz: Lena Frieda Trill
 

Im Bereich Landwirtschaft werden uns folgende drei Azubis beim Landesentscheid vertreten:

1. Platz:  Arno Richter
2. Platz:  Florian Gloßmann
2. Platz:  Janek Brandauer (Punkte-Gleichstand)

Der Landesentscheid des Landes Brandenburg findet in der LVAT Groß Kreutz statt, hier messen sich die besten Azubis der Berufsschulen Cottbus, Groß Kreutz, Seelow und Prenzlau. 

Ein großes Dankeschön geht an Frau Annette Wachholz, die auch in diesem Jahr den Berufswettbewerb mit Hingabe organisiert hat, und an die Studenten der Klasse LW22S, die den Wettbewerb als Helfer unterstützten und in dieser Form ermöglichten.

Pauline Hirschberg​​​​​,​​ 1.3.2023, LW 22 S

Junge Künstler lassen ihre Fassaden fallen

Ausstellung „Was uns bewegt“ im Wittenberger Stadtmuseum eröffnet / Schüler ziehen Klamotten aus und setzen ein Statement

Im Wittenberger Stadtmuseum „Alte Burg“ fallen die Klamotten. Es mag vielleicht eine unkonventionelle Idee für eine Kleinstadt wie Wittenberge sein, aber es ist eine Botschaft, die ankommt. Während der offiziellen Eröffnung der Ausstellung „Was uns bewegt“ fangen die versammelten Jugendlichen an, sich auszuziehen. Ebenso Museumsleiter Marcel Steller.
Die dicken Pullover landen auf dem Boden. Unter ihnen kommen weiße T-Shirts mit Symbolen und Schriftzügen zum Vorschein: Fische, die Nationalfarben der Ukraine, rote Handabdrücke. „Sie haben sich von ihren Fassaden befreit“, erklärt Steller die Idee. „Es war ein symbolischer Akt, um zu zeigen, wie es ihnen wirklich geht.“


20 Kunstwerke – 20 starke Meinungen

Denn letztlich ist es genau das, womit sich die am Dienstag eröffnete Ausstellung beschäftigt: mit der Fassade von jungen Menschen und was sich dahinter alles verbirgt. „All diese negativen Schlagzeilen, die die Medien in den letzten Jahren geprägt haben, machen nicht nur was mit älteren, sondern auch jüngeren Menschen“, sagt Steller. „Sie halten oft eine Fassade aufrecht, weil sie sich nicht trauen, etwas zu sagen. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir sie fragen und ihre Meinung hören.“
Was für starke Meinungen sie haben, zeigen die circa 20 Kunstwerke, die nun im Stadtmuseum ausgestellt sind. Politik, Umwelt, Fußball, Corona, das Klima – es sind viele Themen, die hier aufgegriffen werden. Mal ernst, mal satirisch, mal malerisch, mal literarisch.


Das erste Mal Schülerarbeiten ausgestellt

„Ihre Herangehensweisen sind alle unterschiedlich“, sagt Liane Richter. Die Kunstlehrerin des Oberstufenzentrums Prignitz ist sichtlich stolz auf ihre Schüler, die die 12. und 13. Klasse besuchen. Nicht nur, dass sie solche Arbeiten abgeliefert haben, sondern dass sie diese auch voller Überzeugung und Selbstbewusstsein bei der Eröffnung vorstellen.
„Es ist das erste Mal, dass wir die Gelegenheit haben, die Arbeiten in einem Museum auszustellen.“ Es sei keine neue Aufgabe, die sich die Kunstlehrerin für ihre Schützlinge ausgedacht hat. „In der 12. Klasse machen sie immer ein Probestück und in der 13. Klasse ist es ein fester Bestandteil der Halbjahresnote zusammen mit der Facharbeit.“ Doch wirklich zu Gesicht bekommen habe die endgültigen Kunstwerke außer beim Tag der offenen Tür niemand, „und selbst da bleiben sie ja mehr oder weniger hinter verschlossenen Türen.“


Ein Kunstwerk mit Liebe zum Detail

Begeistert sind aber nicht nur die Ausstellungsbesucher, sondern auch die Künstler selbst. „Es ist ein gutes Gefühl, dass die Werke hier stehen. Denn so kann man etwas bewegen. Sie werden gesehen und regen zum Nachdenken an“, sagt die 19-jährige Leoni Sänger. „Außerdem, wieso sollte man Kunst fabrizieren, wenn sie dann nur irgendwo rumsteht und keiner sie sieht?“, fragt Wilhelm Tillack.
Besonders ein Thema beschäftigt Sänger und ihren Kunstpartner Tillack: die Umweltverschmutzung durch Müll. „Es landet so viel Plastik im Meer. Aber den Großteil kriegen wir gar nicht zu Gesicht. Deswegen haben wir ein Kunstwerk gemacht, das man nicht beim Vorbeigehen versteht und bei dem es bei jedem weiteren Hinsehen neue Details zu entdecken gibt“, erklärt die 19-Jährige.
Eines steht in jedem Fall fest: Übersehen kann man ihr Werk nicht. Die beiden jungen Erwachsenen stehen vor einem großen Aquarium, erklären den Besuchern die Details, wie den vielen Müll, der unterhalb der Landschicht im Wasser schwimmt. Oder die kleinen Playmobil-Figuren, die vereinzelt zwischen dem Müll hervorlugen. „Diese stehen sinnbildlich für die Menschheit.“ Und was wohl der große Rettungsring, der über dem Aquarium hängt, bedeutet?
Es soll nicht das letzte Mal sein, dass Schule und Museum verbunden werden. „Wir wollen breit in der Stadt aufgestellt sein“, so Steller. Das bedeute zum einen, in den Schulen präsent zu sein und jüngere Menschen anzusprechen. Zum anderen sei es aber auch notwendig, den Austausch anzuregen und zu zeigen, dass es nicht nur eine feste Meinung gibt.
„Das Museum ist ein Ort für den offenen Dialog zwischen verschiedenen Religionen, Zugehörigkeiten, Meinungsbildern und eben auch Altersgruppen“, fasst Steller zusammen. Die Schüler-Ausstellung „Was uns bewegt“ wird bis zum 7. Mai im Wittenberger Stadtmuseum „Alte Burg“ zu sehen sein.

SVZ, 22.02.2023, Gina Werthe

Was Theater alles bewirken kann!

Eine rosarote Inszenierung des Büchner Stückes „Woyzeck“

Freude, Entsetzen, Freiräume für Interpretationen, Schockierendes, Entfremdendes, Unterhaltung, Kreatives – Positives und Negatives.

Endlich nach zwei Jahren der Theaterabstinenz fuhren die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums Wittenberge zu einer modernen Inszenierung in das Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg. Im altehrwürdigen Gebäude erwartete die zukünftigen Abiturienten des OSZ Wittenberge das Drama von Georg Büchner „Woyzeck“, das auch gleichzeitig Prüfungsthema ist.

Die Aufführung übertraf die Erwartungen der Teilnehmer des Leistungs- und Grundkurses.

Georg Büchners Woyzeck, der aufgrund seines sozialen Standes und der gesellschaftlichen Umstände zum Opfer und Täter gleichzeitig wird, ersticht seine Lebensgefährtin Marie, mit der er ein uneheliches Kind hat. Er dient als Soldat, muss sich Geld hinzuverdienen, damit er das Leben seiner kleinen Familie finanzieren kann. Die Erniedrigungen durch seinen Hauptmann, die Menschenexperimente des Doktors an ihm und nicht zuletzt das Fremdgehen seiner Freundin bringen ihn zu dieser Tat. Die Frage nach der Zurechnungsfähigkeit der Hauptperson, unter solchen Bedingungen gehandelt zu haben, bleibt auch heute noch ein Thema.

Besonders ist die Theaterinszenierung auf jeden Fall gerade z. B. durch die Gestaltung des Bühnenbildes in rosarot, der Latex-Kostüme, der Handlungsabfolge in sich drehenden Räumen. Überzeugend und zum Nachdenken anregend sind die handelnden Figuren allemal, da sie als gehörnte Personen auftreten. Die gelungenen Schlagzeugsoli, die die jeweilige Variante der Gesamthandlung unterbrechen, ziehen jeden Zuschauer in seinen Bann. Das Szenario in der sich dreimal wiederholenden Szenenfolge variiert: Woyzeck ersticht Marie, Woyzeck bringt sich selbst um und zum Schluss bleibt das Messer auf dem Tisch liegen, denn es kommt keiner zu Tode. Viele kleine Details, die auch Verwirrung stiften, das wachende, beobachtende Auge zwischen den Szenen, das Drehen an der Uhr oder der an der Wand hängende Doktor.

Eine Inszenierung, die Emotionen und Diskussionen hervorruft. Es lohnt sich definitiv wieder ins Theater zu gehen. Es handelt sich gerade bei dieser Inszenierung um eine Aufführung, bei der die rosarote Brille abgesetzt werden muss, denn es gibt so viel zu entdecken, das hinterfragenswert ist.

Kerstin Richter

Schüler*innen der Gymnasialen Oberstufe am OSZ Prignitz sind viel unterwegs und erleben so manches überraschende Highlight

Bereits vor den Herbstferien besuchte der GK-Kunst 13 das Museum für Fotografie in Berlin. Die Helmut Newton Stiftung bietet mit seiner ständigen Ausstellung einen wundervollen Einblick in das Privatleben und das künstlerische Schaffen des großen Aktfotografen Helmut Newton. Somit war es für unsere Schüler*innen ein MUSS sich vor den Big Nudes auf dem roten Teppich „ablichten“ zu lassen. Dass Helmut Newton aber nicht nur Models fotografierte, sondern vor allem auch Persönlichkeiten aus Film, Politik und anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, zeigt diese Ausstellung in großen Schwarz-Weiß-Formaten vor farblich abgestimmten Hintergründen. 

Aber auch aktuelle Fotografien mit eindrucksvollen Bildkompositionen, die die Einsamkeit der Menschen in der Gegenwart thematisieren, sind in diesem schönen Museum zu finden. 

Fotografie-Museum Berlin, direkt am Bahnhof Zoo, ist ein Tipp für alle, die auf Fotografie stehen.  Unser Fazit: Immer wieder toll!!!

                                                Liane Richter (Kunstlehrerin am OSZ Prignitz)

Im Team erfolgreich

Die Sozialassistenten im 1. Ausbildungsjahr hatten gemeinsam mit der Dozentin Stefanie Lorenz von der Bildungsgesellschaft mbH aus Pritzwalk einige teambildende Tage zum Kennenlernen. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) duften sich in einem Lügenportrait auf eine untypische Art und Weise ihren Mitschüler*Innen präsentieren. Das war schon einmal ein gelungener Eisbrecher am Anfang. Im weiteren Verlauf folgten viele verschiedene kleine Teamaufgaben. Ob es darum ging ein gemeinsames Plakat zu entwerfen, blind zu zeichnen oder aus Luftballons den höchsten Turm bauen – Die SuS waren mit vollem Elan dabei und hatten ihren Spaß. Im Anschluss brachten die SuS die Luftballons sogar noch in die Kita „Schlaufüchse“, um den Kindern dort eine kleine Freude zu bereiten.

Das Highlight für viele SuS war allerdings erneut das Kartenspiel “Werwolf“. Im Klassenkollektiv in unterschiedliche Rollen schlüpfen und eifrige Diskussionen führen, ist eine besonders witzige und spannende Herausforderung für die meisten SuS. Wer ist ein Werwolf?! Wer lügt mich gerade an?! Diese Fragen stellt man sich bei diesem Spiel zur Genüge.

Das Projekt wurde im Rahmen des Projektes „Türöffner: Zukunft Beruf“ organisiert und durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.

Die Türöffner Hann/Hückel 21.10.2022

Gemeinsam erfolgreich durch die Ausbildung

Das neue Schuljahr hat begonnen und etliche Klassen am Oberstufenzentrum Prignitz durften zu Beginn projektbezogen eine teambildende Maßnahme durchlaufen. Mit der freiberuflichen Coachin Katrin Rahnefeld verbrachten die jungen Erwachsenen ein paar schöne, produktive Tage. Es gab eine breite Mischung aus theoretischem Input und vielen abwechslungsreichen Spielen. Im Vordergrund stand das Kennenlernen der Klassenkameraden*Innen.

Die Schülerinnen und Schüler (SuS) haben im Laufe des Tages im Team erarbeitet, wie sie sich ihre Klasse wünschen bzw. wie die perfekte Klasse für sie aussehen soll. In einer Gruppenarbeit wurden gemeinsame Werte festgelegt und auf einem Plakat festgehalten. Im Anschluss wurden die Plakate noch einmal gemeinsam vorgestellt. Weiterhin wurde auch auf einzelne Kompetenzen genauer eingegangen, die für die Arbeit im Team wichtig sind. So standen „Kommunikation“ oder „Wahrnehmung“ vermehrt im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler bekamen einen Zettel auf den Rücken und sollten ihren Mitschülern jeweils eine positive Eigenschaft mitteilen, welche sie besonders auszeichnet. Es stellte sich heraus, dass viele SuS es interessant fanden, wie sie von ihren Mitschülern*Innen wahrgenommen werden.

Das Projekt wurde im Rahmen des Projektes „Türöffner: Zukunft Beruf“ organisiert und durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg gefördert.

Die Türöffner Hann/Hückel 21.10.2022

Schulfest am OSZ Prignitz in Wittenberge 

Das gab es noch nie – ein Schulfest für das gesamte OSZ Prignitz. Nach zwei Jahren großer Entbehrungen durch die Corona-Pandemie sollte es einen Tag voller Spiel, Spaß und Spannung geben – und zwar am 16. Juni 2022. Der Wettergott meinte es gut – besser hätte das Wetter nicht sein können, ein Sonne-Wolken-Mix bot die idealen Bedingungen. 

Um dieses Schulfest zu planen und umzusetzen, schloss sich ein Organisationsteam aus Lehrern, Schülern, Jessika Muhs vom Kreisjugendring Prignitz e.V. und Michael Hann zusammen. Es wurden Ideen gesammelt, diskutiert und wieder verworfen. Es wurden Spendengelder akquiriert und zahlreiche Partner*innen angesprochen – die Resonanz im Vorfeld war großartig. Über 20 Aussteller konnten am Veranstaltungstag ihre Angebote präsentieren und luden zum Mitmachen ein. 

Mit einer kleinen Verspätung (eine Zugverspätung der anreisenden Pritzwalker Schülerinnen und Schüler) startete das Schulfest gegen 10.25 Uhr in der Turnhalle des OSZ. Marian Hoffmann sorgte mit Musik und Gesang für die richtige Stimmung, der Titel „Let me entertain you“ hätte passender nicht sein können. Nach der Eröffnungsrede durch Schulleiter Jan Meyerhoff verteilten sich die über 500 Schülerinnen und Schüler über das gesamte Gelände. Und überall gab es etwas zu entdecken.  

Angefangen beim virtuellen Schweißen in der Sporthalle, ein Workshop von Schöner Leben ohne Nazis zum Thema „Growing Digital Citizens – Jugend für ein demokratisches Netz“ oder ein Tanzworkshop angeleitet durch Frau Mostaller. Ein Blick nach draußen machte die vielfältigen Angebote des Tages deutlich. Ob Bogenschießen mit der Wildnisschule Schönholz, Yoga mit Personal Trainerin Stefanie Diete oder ein Cajòn-Workshop mit Rocco Prüter. Kreativ ging es bei den Kunstaktionen, der Fotoecke und dem Upcycling zu. Die Freiwillige Feuerwehr Wittenberge, das DRK Prignitz und die Polizei präsentierten Fahrzeuge und luden zum Mitmachen ein. Besonders beliebt war an diesem Tag der GoKart-Parcour mit der Rauschbrille der Polizei.  

Verteilt über das ganze Gelände fanden sich zusätzlich verschiedene Eventmodule. Wer schon immer einmal Bubble-Soccer ausprobieren wollte – konnte es tun und sich eine große durchsichtige Kugel überziehen. Der Menschen-Kicker sorgte genauso wie das „Bottle-Rodeo“ für viele Lacher. Ein Riesen-Kickertisch für 8 Personen und Fußballbillard konnten ausprobiert werden.  

Auf der „Straße der Demokratie“ präsentierten sich weitere Partner des Schulfestes, bspw. das SOS Kinderdorf, das Jugendforum Prignitz mit einem Tiny House und der Verein EvaMigra. Besonders schön war es auch, dass einige Partner aus überregionalen Regionen, wie z. B. der Landesverband Andersartig, Tolerantes Brandenburg oder die DGB Jugendbildungsstätte Flecken-Zechlin, den Weg in die Prignitz fanden und das Fest mit ihrer Anwesenheit und ihren Angeboten bereicherten.  

Wer keine Lust auf Aktivitäten hatte, konnte auf der Chill-Wiese auf Decken und Loungemöbeln entspannen, sich ein Eis vom Eiswagen Eisbär aus Weisen holen oder gleich etwas Gegrilltes von der Feuerwehr. Der 12er-Abiturjahrgang verkaufte Kuchen und Getränke, die Erzieher-Klasse 21B hatte eine Tombola organisiert.  

Die amüsante Modenschau der Abiturklassen 11 und 12 zog viele Zuschauer an und sorgte für gute Unterhaltung. Den Abschluss bildete eine Tanzeinlage der Bloody Black Jumpers. So ging ein etwas anderer Schultag am OSZ Prignitz in Wittenberge zu Ende.  

An dieser Stelle geht auch noch einmal ein Dankeschön an Jule Hensler und Jasmine Hoffmann für die Moderation an diesem Tag. Ebenfalls Danke an alle Schülerinnen und Schüler, die fleißig beim Auf- und Abbauen geholfen haben! 

Dieses Fest wurde unterstützt durch Fördermittel von dem Bundesprogramm „Demokratie Leben!“ und von Fördermitteln vom Landkreis Prignitz und dem Förderverein des Oberstufenzentrum Prignitz. 

Ein großes Dankeschön geht hiermit auch an unsere Sponsoren und Partner, ohne die dieses Fest nicht möglich gewesen wäre: